"Schaffe das rechte Gleichgewicht zwischen dem materiellen und dem spirituellen Leben, und du besitzt zwei starke Flügel, mit denen deine Seele sich zu Gott emporschwingen kann."

Durch systematisches Üben von Asanas, Pranayamas und Konzentration konntest du auf dem Yogaweg Fortschritte erzielen. Sicher war der Weg für dich nicht immer leicht. So manche Schwierigkeiten und Hindernisse waren zu überwinden, und du konntest durch eigene Erfahrung feststellen, wie wichtig es ist, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und vertrauensvoll und unbeirrt weiterzuüben.

In den Konzentrationsübungen hast du begonnen, den Geist zu kontrollieren, und bist dir dabei seiner Unruhe besonders bewußt geworden. Diese Unruhe des Geistes ruft unsere inneren Spannungen und Störungen hervor und verhindert, daß wir einen Gedankengang konsequent zu Ende führen können. Auf diese Weise leitet uns der Geist oft in die Irre.

Es ist daher wichtig, den Geist zu beruhigen und Unterscheidungskraft (Viveka) zu entwickeln. Viveka ist jener Aspekt des Intellekts (Buddhi), der uns zur rechten Einsicht und zu den richtigen Entscheidungen verhilft. Eine der wichtigsten Aufgaben wird es nun für uns sein, neben den Körper-, Atem- und Konzentrationsübungen auch den Verstand zu schulen und richtig einzusetzen.

Yoga entzündet in uns das LICHT DES WISSENS, so dass wir Klarheit gewinnen und der Wirklichkeit gewahr werden können.